
Kloten, 18. Juni – Skyguide setzt sich aktiv für Gleichstellung und Inklusion am Arbeitsplatz ein – und erhält dafür das Swiss LGBTI Label. Mit konkreten Massnahmen und messbaren Ergebnissen stärkt die Schweizer Flugsicherung die Rechte von LGBTI-Personen in der Arbeitswelt. Das Label würdigt dieses sichtbare und nachhaltige Engagement.
Skyguide ist mit dem Schweizer LGBTI-Label ausgezeichnet worden (weitere Informationen zum Label in der Infobox). Die Auszeichnung würdigt Skyguides kontinuierliches Engagement für eine Unternehmenskultur, die auf Offenheit, Würde und Nichtdiskriminierung basiert.
Die Schweizer Flugsicherung erfüllt die für die Zertifizierung erforderlichen Kriterien – ein Zeichen dafür, dass sie bereits viel erreicht hat, aber auch, dass noch wichtige Schritte bevorstehen. Der Bericht der Jury lobt das “klare und nachhaltige Engagement” von Skyguide für Vielfalt, Inklusion und Gleichstellung (IDE), das fest in der Unternehmensführung und strategischen Ausrichtung verankert ist.
Die besten Ergebnisse erzielte Skyguide im Bereich «Konzepte, Massnahmen und Projekte». Die Jury hob unter anderem Folgendes hervor:
- die Schaffung geschlechtergerechter Einrichtungen
- die Teilnahme an Pride-Veranstaltungen in Zürich und Madrid sowie das sichtbare Engagement von Skyguide, unter anderem durch firmeneigene Kleidung und Materialien
- die feste Verankerung des IDE-Programms im Jahresbudget von Skyguide, einschließlich der Zusammenarbeit mit dem European Pride in Aviation Network (EPAN), das die Möglichkeit bietet, sich zu vernetzen
- sowie Initiativen wie Fertilitätsurlaub und Familienbetreuung
Skyguide bezieht unmissverständlich Stellung
Das Unternehmen zeichnete sich auch durch seine öffentliche Kommunikation und externe Zusammenarbeit aus. Von Logos zum Thema Pride bis hin zu einer besonderen Präsenz in den sozialen Medien und auf der Unternehmenswebsite hat Skyguide ihre Haltung unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. Auch durch das Sponsoring von Veranstaltungen wie dem NGPA Aviation Inclusion Summit in Washington und die sichtbare Beteiligung von Führungskräften an Pride-Veranstaltungen hat das Unternehmen sein authentisches Engagement unter Beweis gestellt.
Anerkannt wurde auch die interne Struktur von Skyguide mit einem eigenen LGBTI-Kanal innerhalb des IDE-Teams und Vertretern aus den Bereichen HR und Kommunikation – unterstützt von hochmotivierten Freiwilligen, darunter auch Mitglieder der LGBTI-Community. Sie alle setzen sich dafür ein, die IDE-Aktivitäten von Skyguide voranzutreiben.
„Der Bericht zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, diesen aber auch weitergehen müssen“, sagt Urs Lauener, COO von Skyguide. Tatsächlich weist der Bericht auch Bereiche auf, in denen der Schweizer Flugsicherung noch Entwicklungspotenzial hat. Im Bereich „Personal“ etwa erzielte Skyguide 42 %. Der Bericht enthält konkrete Empfehlungen wie beispielsweise:
- Einführung inklusiver Rekrutierungsstrategien, die sich an trans- und nicht-binäre Bewerber richten
- Einrichtung spezieller Unterstützungsangebote, wie Mentoring für das Coming-out oder HR-Schulungen zur Inklusion von intersexuellen Personen
- Sicherstellung, dass alle internen Schulungsunterlagen und Formulare alternative Familienmodelle und Geschlechtsidentitäten berücksichtigen
Skyguide wurde ausserdem dazu ermutigt, ihre Richtlinien zum Krisen- und Risikomanagement im Zusammenhang mit LGBTI zu formalisieren und die Schulungen zu inklusiver Führung insbesondere auf Führungsebene auszuweiten.
«Daher betrachtet Skyguide das Label als Meilenstein – nicht als Ziel», sagt Lauener. Seine Organisation ist entschlossen, die in der Evaluation formulierten Empfehlungen anzugehen und ihre Inklusionsbemühungen zielstrebig und transparent voranzutreiben. Lauener sagt, die Verleihung des Swiss LGBTI Label bestärke Skyguide darin, weiterhin für das einzustehen, was wichtig sei: “Einen Arbeitsplatz, an dem sich jede Person sicher, gesehen und unterstützt fühlt, um ihr individuelles Potenzial voll entfalten zu können.”
Über das Schweizer LGBTI-Label
Das Schweizer LGBTI-Label ist eine Zertifizierung und ein Gütesiegel, das jährlich an Schweizer Unternehmen und Organisationen verliehen wird, die sich durch ein professionelles Diversity & Inclusion (D&I)-Management auszeichnen, das LGBTI-Personen gezielt unterstützt. Es würdigt Organisationen, die ganzheitliche D&I-Strategien umgesetzt haben, darunter Richtlinien, Kommunikation, Führung, Qualitätsmanagement und HR-Prozesse, die die Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender und intersexuellen Menschen fördern.
Das Label steht Organisationen jeder Grösse offen – von kleinen Unternehmen bis hin zu grossen Konzernen, Bildungseinrichtungen und öffentlichen Verwaltungen – und gewährleistet so die Inklusion in verschiedenen Sektoren. Die Bewerber müssen eine detaillierte Selbsterklärung und Nachweise einreichen. Diese werden anhand standardisierter Kriterien bewertet, woraufhin ein Bericht mit Stärken, Verbesserungsmöglichkeiten und Empfehlungen erstellt wird. Nach der Verleihung ist das Label drei Jahre lang gültig. Danach müssen die Organisationen einen Erneuerungsprozess durchlaufen, um weiterhin Fortschritte nachzuweisen und den sich weiterentwickelnden Standards zu entsprechen.